Unser Behandlungsspektrum bei Kindern und Jugendlichen umfasst alle Störungsbilder, die in den Bereichen Essen und Trinken, Sprache und Sprechen, Hören und Stimmgebung sowie Lesen und Schreiben auftreten können.
Ab welchem Zeitpunkt eine logopädische Behandlung sinnvoll und notwendig ist, lässt sich in Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt am besten in einer Diagnostik- und Beratungsstunde bei uns abklären. Generell gilt, dass eine logopädische Behandlung so frühzeitig wie möglich beginnen sollte, um einer Stagnation der Sprachentwicklung oder einer Festigung fehlerhafter Sprech-, Stimm- und Schluckmuster entgegenzuwirken.
Unsere Empfehlung zum Behandlungsbeginn
Manche vertrösten besorgte Eltern mit einer logopädischen Behandlung auf einen relativ späten Zeitpunkt mit der Begründung „Das verwächst sich schon noch!“. Und haben – unglücklicherweise – sogar häufig recht, da sich Sprache und Sprechen tatsächlich mit zunehmendem Alter durch die fortschreitende Hirnreifung noch verbessern können und die betroffenen Kinder meist spätestens ab dem dritten Lebensjahr zu sprechen beginnen. Die Kinder durchlaufen dann aber nicht den „normalen“ Spracherwerb, sondern gehen so zusagen „Umwege“ und eignen sich sprachliche Ersatzstrategien an, um ihre Schwächen zu kaschieren und zu umgehen. Oberflächlich betrachtet kann die Sprache sogar unauffällig erscheinen, tatsächlich führt die unbehandelte Sprachentwicklungsstörung aber zu einem qualitativ schlechteren, d.h. weniger stabilem und differenziertem Sprachsystem, das auch anfälliger für Störungen im Schriftspracherwerb ist und bis ins Erwachsenenalter hinein eingeschränkt bleiben kann. Unserer Erfahrung nach haben die meisten Eltern ein sicheres Gespür dafür, ob ihr Kind in seinen Sprachfähigkeiten gegenüber Gleichaltrigen zurückbleibt oder abweicht und ab wann der Rückstand wirklich kritisch wird. Kümmern Sie sich also um eine frühzeitige logopädische Diagnostik oder Beratung, wenn Sie bezüglich der sprachlichen Entwicklung Ihres Kindes beunruhigt sind.